Eier gehören zu den nährstoffreichsten Lebensmitteln überhaupt. Sie liefern hochwertiges Eiweiß, wichtige Vitamine wie B12 und D sowie Mineralstoffe wie Selen, Phosphor und Eisen. Aufgrund ihres reichhaltigen Nährstoffprofils gelten Eier oft als Superfood, das Muskelkraft, Immunsystem und Gehirngesundheit unterstützt. Allerdings spielt auch der Zeitpunkt des Verzehrs eine Rolle. Viele Menschen essen Eier abends gerne, doch kurz vor dem Schlafengehen kann der Verzehr die Nieren zusätzlich belasten und das Risiko bestimmter gesundheitlicher Probleme erhöhen.
1. Proteinüberladung der Nieren
Eier sind eine hervorragende tierische Eiweißquelle. Eiweiß ist zwar wichtig für Muskelaufbau und -reparatur, aber eine übermäßige Aufnahme – insbesondere spät abends – kann die Nieren belasten. Im Schlaf verlangsamt der Körper viele Funktionen, darunter die Verdauung und Filtration. Der Verzehr proteinreicher Lebensmittel wie Eier vor dem Schlafengehen zwingt die Nieren zu erhöhter Nierenleistung bei der Verarbeitung von Abfallprodukten wie Harnstoff und Kreatinin. Mit der Zeit kann diese zusätzliche Belastung zu einer verminderten Nierenleistung beitragen, insbesondere bei Menschen mit bereits leichten Nierenproblemen.
2. Risiko der Nierensteinbildung

Eigelb ist reich an Phosphor und enthält Purine, die den Harnsäurespiegel im Körper erhöhen können. Ein erhöhter Harnsäurespiegel ist einer der Risikofaktoren für die Bildung von Nierensteinen. Der Verzehr von Eiern spät am Abend, wenn die Wasseraufnahme üblicherweise geringer ist, kann das Risiko der Kristallbildung in den Nieren erhöhen. Ohne ausreichende Flüssigkeitszufuhr steigt die Konzentration von Abfallprodukten, was zur Bildung von Nierensteinen beitragen kann.
